Die Urexweiler Jäger – Dörfliche Jagdkultur
Die Urexweiler Jäger
Dörfliche Jagdkultur – ein Verein stellt sich vor
Verein zur Förderung der dörflichen Jagdkultur – Mitglied im Vereinsring
Die dörfliche Jagdkultur wird, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise, bei uns im Saarland gelebt.
Was sich unter dem Begriff „Dörfliche Jagdkultur“ verbirgt, hat die Vereinigung der Jäger des Saarlandes in ihrem Positionspapier festgeschrieben und dies am 04.05.2002 in der in Tholey stattgefundenen Jahreshauptversammlung beschlossen.
Die dörfliche Jagdkultur bedarf der ständigen Pflege und Darstellung, damit sie von der Dorfbevölkerung wahrgenommen, geschätzt und zur Zusammenarbeit bei ihrer Pflege und Weiterentwicklung angeregt wird.
Das war der Grund, dass sich die Urexweiler Jäger im Juli 2012 dazu entschlossen haben, einen Verein zur Förderung der dörflichen Jagdkultur zu gründen, was dann auch zum gleichen Zeitpunkt geschah.
Die Urexweiler Jäger wollen mit der Gründung des Fördervereins sowohl zum Erhalt als auch zur Weiterentwicklung der dörflichen Jagdkultur ihren Beitrag leisten.
Die Jägerschaft in unseren Dörfern ist keine isolierte Gruppierung, sondern besteht aus Dorfbewohnern mit den unterschiedlichsten Berufen, die meistens auch noch in den verschiedensten Ortsvereinen tätig sind und in die Jagd aufgenommene Gastjäger, die von außerhalb, insbesondere aus den städtischen Bereichen, kommen.
Von daher ist eigentlich die Verbindung unter den Dorfbewohnern, ob Jäger oder Nichtjäger, sowieso gegeben. – Für die dörfliche Jagdkultur eine gute Basis.
Eine besondere Bedeutung hat die Tatsache, dass ein Großteil der ortsansässigen Jäger Jagdgenossen sind und somit auch die Verbindung zu den Bauern gegeben ist. Eine Situation, die häufig Wildschadensregulierungen und Wildschadensverhütung für beide Seiten erleichtern kann.
Die gelebte dörfliche Jagdkultur stellt sicher, dass die Jagd im Dorf eine hohe Akzeptanz hat und für ideologisch motivierte Jagdgegner der Nährboden fehlt.
Die Wahrung und Förderung der dörflichen Jagdkultur muss sowohl unter den Jägern als auch im kulturellen und realen Dorfleben ein fester Bestandteil sein und bleiben.
Darstellung des Vereins
1. Mitglieder:
22 – davon 4 Jägerinnen und 18 Jäger
Davon 4 Auswärtige und 18 Einheimische
2. Reviersituation:
gemeinschaftl. Jagdbezirk Urexweiler 657,60 ha
staatl. Eigenjagdbezirk Seibertswald 112,60 ha
staatl. Eigenjagdbezirk Hügelgräber 122,00 ha
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892,20 ha
Vorstand
Ehrenvorsitzender: Heinrich Werth
1. Vorsitzender: Ägidius Kunz
2. Vorsitzender: Frank Bauer
Kassenwart: David Beyer
Kassenprüfer: Carmen Finkler-Huber, Nina Paul-Wollmann
3. Aktivitäten:
Nach innen
Gestaltung und Erhaltung der Revierinfrastruktur, z.B. Organisation von allgemeinen Revierarbeiten, Wildschadensverhütung- und Beseitigung, Bejagungsmöglichkeiten, Wildverwertung und Vermarktung (kleine regionale Kreisläufe), monatliche Stammtische (Sachbesprechungen, Fortbildungsveranstaltungen, Kameradschaftspflege)
Nach außen
Beteiligung am Urexweiler Dorffest mit einem Jägerstand mit Musik, Kinderprogramm und Informationen rund um das Thema Jagd.
Verkauf von diversen Wildgerichten mit Wildprodukten aus der Region, Beteiligung am dörflichen Weihnachtsmarkt.
Erlöse hieraus werden zu einem gewissen Anteil für soziale Zwecke innerhalb des Dorfes gespendet. (z.B. Kleinkinderrutschbahn für den örtlichen Spielplatz).
Bereitstellung von Wildbret für das Essen bei der jährlichen Versammlung der Jagdgenossenschaft, Müllsammelaktionen in den Revierbereichen, Beteiligung am Erntedankfest am Wendalinushof , Hubertusmesse in der Pfarrkirche Urexweiler .
Veranstaltungen im Bereich Lernort Natur, wie z.B. mit dem „Jäger ins Revier“ in Verbindung mit der Grundschule, dem Kindergarten und dem Kinderferienzeitprogramm der Großgemeinde.
Kitzrettung mit einer eigens dazu angeschafften Wärmebilddrohne, mit deren Hilfe man große Flächen, in kurzer Zeit, vor der Maht absuchen kann und auch das noch so gut versteckte Kitz, anhand der Wärmesignatur finden kann.
Von Ägidius Kunz und Heinrich Werth